Der 5. November 2024 begann bei mir mit dichtem Nebel, der alles in eine geheimnisvolle graue Decke hüllte. Ein typischer Herbsttag, könnte man meinen – doch ich hatte einen Plan: ein Ausflug ins sonnige Graubünden. Mein Ziel war das malerische Landwassertal, um dort eines der bekanntesten Wahrzeichen der Region zu besichtigen: das Landwasserviadukt.
Das Landwasserviadukt – beeindruckend, auch ohne Züge
Die Anfahrt ins Landwassertal war schon ein Erlebnis für sich. Je näher ich Graubünden kam, desto mehr lichtete sich der Nebel, und schließlich schien die Sonne in voller Pracht. Als ich beim Landwasserviadukt ankam, bot sich mir der beeindruckende Anblick dieses Bauwerks – eine meisterhafte Konstruktion, die sich über eine tiefe Schlucht spannt und wie ein Kunstwerk in die umliegende Landschaft eingebettet ist.
Leider gab es zu dieser Zeit Bauarbeiten, sodass keine Züge über das Viadukt fuhren. Natürlich wäre es ein besonderes Highlight gewesen, einen Zug über die Brücke gleiten zu sehen, aber auch so war der Anblick überwältigend. Die Stille und die klare Herbstluft machten das Erlebnis einzigartig – kein Motorenlärm, keine Menschenmassen, nur das Rauschen des Flusses weit unten.
Rückfahrt über den Oberalppass – Seenidylle pur
Auf dem Rückweg beschloss ich, einen kleinen Umweg über den Oberalppass zu nehmen. Die Straße war fast menschenleer – zu dieser Jahreszeit gibt es kaum Verkehr, was die Fahrt durch die verschneiten Berge noch angenehmer machte. Mein erster Zwischenstopp führte mich zum Crestasee. Der idyllische Bergsee lag ruhig und friedlich da, eingerahmt von herbstlich gefärbten Bäumen. Ich blieb kurz stehen, genoss die Aussicht und die Ruhe, bevor es weiterging.
Auch der Caumasee durfte auf meiner Route nicht fehlen. Obwohl ich diesen berühmten See schon oft besucht habe, ist er jedes Mal ein Genuss – besonders im Herbst, wenn fast keine Touristen unterwegs sind. Das türkisfarbene Wasser, umgeben von einem stillen Wald, strahlt eine Ruhe aus, die ich so sehr schätze.
Einfachheit genießen
Mein Mittagessen fiel ganz bescheiden aus: ein simples Sandwich, das ich auf einer Bank am Crestasee verzehrte. Es muss nicht immer ein großes Menü in einem Restaurant sein – manchmal ist es gerade die Einfachheit, die den Moment besonders macht.
Fazit – eine entspannende Auszeit
Dieser Tag war ein perfektes Beispiel dafür, wie wohltuend ein Ausflug in die Natur sein kann. Die Kombination aus sonnigem Wetter, menschenleeren Straßen und der beeindruckenden Landschaft des Landwassertals machte den 5. November 2024 zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es muss nicht immer eine aufwendige Reise sein, um den Alltag hinter sich zu lassen – manchmal reicht ein Tag in den Bergen, mit einem Sandwich und einer Prise Abenteuer.